Krieger- u. Soldatenkameradschaft Rosenheim e.V.

Geschichte

 

Verschiedene Vereinsnamen

1850 - 1884 Veteranenverein
1884 - 1938 Veteranen- und Kriegerverein
1938 - 1945 Veteranen- und Kriegerkameradschaft
1945 - 1952 Verein nicht mehr bestehend
1952 - 1957 Veteranen- und Kriegerkameradschaft
1957 - 1966 Krieger- und Veteranenverein
seit 1966 Krieger- und Soldatenkameradschaft

Chronik in Stichpunkten des Vereins

1850

Am 25. Juni Bittgesuch eines  Komitees an den Magistrat des Marktes, eine

 

Veteranengesellschaft gründen zu dürfen. Am 28. Juni Gründung des Vereins

1865 Am 2. Juni Weihe der ersten Fahne
1869 Im Mai erscheinen die ersten Statuten
1870/71 Zehn Mitglieder nehmen am Feldzug teil
1872 Anregung zur Errichtung eines Kriegerdenkmals
1873 Am 15. August Beitritt zum Bayerischen Kriegerbund (Sitz München)
1875 25jähriges Stiftungsfest. Mitgliederstand ca. 300

1876 - 1885 Neunmaliger   Besuch  Kaiser  Wilhelm I.  in  Rosenheim  Ehrenspalier  des
  Vereins

1879 Am 6. April Neudruck der Statuten
1880 Gründung einer Leichenkasse (Sterbekasse)
1886 Gründung eines Fonds zur Abhaltung des 50jährigen Stiftungsfest (1900)
1891 Bildung einer Obmannschaft  für  die  Kriegervereine  des  Bezirkes Rosen-
 

heim; Benno Moser, 1. Vorstand des Veteranen- und Kriegervereins, wird Obmann

1895 Mitgliederstand über 500
1899 Neuorganisation der Sterbekasse
1900 Am 11. Mai Eintragung ins Vereinsregister
  Vom 11. bis 13. August 50jähriges Gründungsfest mit Fahnen weihe

1903 Vom  3. bis  8.  Dezember   Aufführung   der  "Vaterländischen   Festspiele",
 

Zyklus von Erinnerungsbildern aus dem Feldzug 1870/71; ca. 60 Mitglieder des Vereins wirken mit

1904 Das  Katholische  Stadtpfarramt  gibt eine  Zugordnung für die Teilnahme an
 

der Fronleichnamsprozession heraus; der Veteranen- und Kriegerverein rangiert unter Korporation an erster Stelle

1907 Am 23./24. Mai erste Kriegerwallfahrt nach Altötting
 

Errichtung eines Kriegerdenkmals für die Gefallenen an der Südseite des Rathauses; die Stadt und die beiden hiesigen Kriegervereine stellen Mittel zur Verfügung; Einweihung am 23.Juni 1907

              
  am heutigen Platz an der Herbststraße
1908 Errichtung  einer Gedenktafel  mit Altar in der  Vorhalle der Lorettokapelle für
 

die in den Jahren 1848,1866 und 1870/71 gefallenen sowie inzwischen verstorbenen Männer; Enthüllung am26. Juli 1908

 
1909 Teilnahme  am  Volksfestzug  mit  einer berittenen  Bürger-Landwehr-Kaval-
  leriegruppe
1911 Große Feier aus Anlass  des  90. Geburtstages des  Prinzregenten  Luitpold
  von Bayern
  Feldzugteilnehmer erhalten unentgeltlich das Bürgerrecht
1914/18 Erster  Weltkrieg;  rund 300 Mitglieder  nehmen  teil,  von diesen verlieren 26
 

das Leben. Der Verein stellt zu Beginn des Krieges 1000 Mark für die Ange-hörigen der Feldzugteilnehmer und 200 Mark für das Rote Kreuz zu Ver-fügung. Am 10. Mai 1915 Einweihung der sogenannten Fliegerkapelle in Fürstätt. Der Verein übernimmt die Patenstelle für den Schützengraben-Verein "Combres" (1916). Beteiligung an der "Benagelung" der "Eisernen rose" am Rundbogen des Mittertors (1916)

1919 Am 17. August Krieger-Heimkehrfeier des  Vereins im  Flötzingerkeller unter
 

Mitwirkung der Stadtkapelle und des Männergesangsvereins; kostenlose Bewirtung der Krieger; mehrere Mitglieder stiften namhafte Beiträge hierzu

 

Am 24. August offizielle Kriegerheimkehrfeier der Stadt; rund 2000 ehe-malige Krieger nehmen daran teil

1920 Am14 Mai Feier für die Kriegsgefangenen-Heimkehrer durch die Stadt.
  70jährige Stiftungsfest mit Ehrungen; Mitgliederstand: 815
1923 Teilnahme  des  Vereins  an  der  Einweihung  des  Kriegerdenkmals bei der
 

Lorettokirche (9. September), errichtet für die 458 gefallenen Söhne der Stadt im Ersten Weltkrieg. Am 28. Oktober Einweihung der von der Pfarrge-meinde St. Nikolaus in der Stadtpfarrkirche errichteten Kriegerkapelle.

1925 Vom 8. bis 10. August  75jähriges  Stiftungsfest;  Feldmesse auf der Loretto-
  wiese; die Stadt stiftet 200 Mark
1935 Bildung einer "Kriegergemeinschaft"; der  Reichskriegerbund  übernimmt die
  Aufgaben der Kriegervereine
1939/45 Teilnahme zahlreicher Mitglieder am Zweiten Weltkrieg
1945 Auflösung sämtlicher Vereine;  Liquidierung des  ehemaligen Veteranen- und
  Kriegervereins
1952 Wiedergründung  des  Vereins  am  6.  November   durch  Kaufmann  Franz
  Huber unter der Bezeichnung "Veteranen- und Kriegerkameradschaft"
1953 Erste Generalversammlung am 6. Januar im"  Klosterstüberl"  mit  Wahl der
  Vorstandschaft
1954 Der neue Verein zählt am Jahresende  228 Mitglieder,  darunter  104 Kriegs-
  teilnehmer
1955 Am 21. August  nachträglich 100jähriges Gründungsfest;  Teilnahme  von 60
  Vereinen mit 800 Mitgliedern. Herausgabe einer Festschrift
1957 Beitritt  des Vereins  zum "Deutschen Soldaten- und Kriegerbund in Bayern".
 

(Der Verein trat bald aus dieser Dachorganisation aus.) Auf Grund der überwiegenden Zahl der Mitglieder, die Kriegsteilnehmer waren, Umbe-nennung in "Krieger- und Veteranenverein". Am Jahresende 409 Mitglieder, darunter acht Ehrenmitglieder und sieben außerordentliche Mitglieder(Frauen). - Einleitung von Verhandlungen zwecks Errichtung eines neuen Denkmals

1958 Neue Satzungen erscheinen im Druck
1960 110jähriges Gründungsfest mit Fahnenweihe  am 20./21. August.  Die Fahne
 

wurde von der PARAMENTENARBEITSSTÄTTE der SERVITINEN in München zu einem Gesamtpreis von 4423,00 DM gefertigt. An der Fahnen-weihe haben 105 Vereine mit Fahnenabordnungen und zahlreichen Kameradschaften aus dem benachbarten Österreich mit über 2000 Kameraden teilgenommen. Den Festgottesdienst zelebrierte das Ehren-mitglied Stud. Frof. Georg Lipp, ehemal. Div. Geistl. der 1. Gebirgsdivision. Die Ehrenämter einer Fahnenmutter und einer Fahnenbraut übernahmen Frau Rosa Holzner und Frl. Sieglinde Görgmayr. Als Festmusik spielte das Musikkorps der Bayerischen Bereitschaftspolizei unter Stabführung von Musikmeister Übelacker. Im gleichen Jahr wurde die Vereinschronik zu einem Gesamtpreis von 2270,00 DM von Kamerad u. Ehrenmitglied Kögl erstellt.

1961 Mai Teilname  an  der  Einweihung  des  Heldenfriedhofes  des  Volksbundes
 

"Deutsche Kriegsgräberfürsorge", Beerdigung von 26 Kameraden. Großer Erfolg der Weihnachtsfeier im Hofbräu mit über 600 Gäste.

1962 Beerdigung des  Ehrenmitgliedes und  Träger  der  "Goldenen  Bayr.  Tapfer-
 

keitsmedallie" Josef März. Teilnahme an sieben auswärtigen Veranstal-tungen

1963 17.11. Volkstrauertag,  Einweihung des  neuen Ehrenmales  vor der  Kloster-
  kirche, verbunden mit Jahrtag
           
1964 19.7. Bezirkstreffen anlässlich des 114. Jahrestages, verbunden mit dem 10-
 

jährigen Gründungsfest der Kameradschaft der Spielhahnjäger - Orts-kameradschaft Rosenheim und Teilnahme an den Feierlichkeiten zur 100-jährigen Stadterhebung von Rosenheim

1965 Am25.6. ist Oberbürgermeister und Ehrenmitglied Sepp Heindl verstorben.
1966 6.1. Generalversammlung.  August Hofstetter wird  zum 1.Vorsitzenden   ge-
 

wählt. Umbenennung von Krieger- und Veteranenverein, auf "Krieger- und Soldatenkameradschaft e.V."

1967 Am 1.10. Jahresausflug mit  150 Teilnehmern  nach Bad Tölz  mit Teilnahme
  am 125-jährigen Gründungsfest des Brudervereins Bad Tölz
1968 Teilnahme  an 10  auswärtigen  Veranstaltungen und Festlichkeiten. Vereins-
 

ausflug mit über 150 Kameraden nach Trostberg-Hochberg, mit Teilnahme am100jährigen Gründungsfest. Faschingsveranstaltung und Weihnachtsfeier im überfüllten Saal des Kolpinghauses

1969 27 Kameraden durch Tod verloren; darunter die Ehrenmitglieder  Kögl, Schit-
  zenbaumer, langjähriges Vorstandsmitglied, und Egl Josef
1970 Am 7.6. 120 Jahrfeier  mit  Kirchenzug  - Gedenkgottesdienst, anschließend
  Frühschoppenkonzert im Saal des Kolpingshauses

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1975 Am28./29. 6  125jähriges Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkamerad-
 

schaft in Verbindung mit25-jähriger Gründungsfeier des Verbandes der Heimkehrer und 15-Jahr-Feier des Bundeswehrreservistenverbandes Rosenheim. Teilnahme über100 Vereine, Verbände und Kameradschaften. Als Festmusik spielt das Musikkorps des Bundesgrenzschutzkommandos Süd München. A, Vorabend Standkonzert auf dem Max-Josefs-Platz, Festabend mit Tanz in der Inntalhalle

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1979 Teilnahme  an  den  Feierlichkeiten  zum  20jährigen  Bestehen  des Bundes-
  grenzschutz es in Rosenheim
1981 Großer Festzug durch Rosenheim zum 131. Jahrtag
1982 Wiedereinweihung des Kriegerdenkmals an der Lorettokapelle
1999

10.11.1999 Einweihung des neuen Büro in den Räumlichkeiten der Stadt-

  werke
                  
2006 Umzug des Büros in die neuen Räumen an der Möslstraße (Jobcenter)
 

2007 2. Umsiedlung des Kriegerdenkmales von 1907. Vom Innspitz an den heutigen Platz an der Herbststraße. Einweihung im Rahmen des 157. Jahrtages des Vereins.
 
2008 Frühjahrsausflug  nach  Lazise  /  Gardasee   (Partnerstadt von Rosenheim).
 

Besuch des deutschen Soldatenfriedhof Costermano und der Gedenkstätte um die Schlacht von Solferino

                          
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2010

23.10.2010 - 160. Jahrtag der Krieger- u. Soldatenkameradschaft mit Kirchenzug

 

2015 25.10.2015 - 165 Jahrtag der Krieger- u. Soldatenkameradschaft
 

2016 20.10.2016 - 166. Jahrtag mit Totenbandweihe